Fisch des Jahres 2016: Der Hecht
In den Einbecker Gewässern kommt der Hecht hauptsächlich in der Leine und der unteren Ilme sowie dem unteren Mühlenkanal vor. Vereinzelte Exemplare werden nach Hochwässern, bei denen u.U. die Wehre passierbar sind, auch weiter oberstrom und sogar im Krummen Wasser gesichtet.
Insbesondere die Leine ist als Lebensraum für den (erwachsenen) Hecht geeignet, denn sie bietet genügend Struktur, d.h. Standplätze, und Futterfische. Da der Hecht aber zur Reproduktion – Laichzeit ist im März/April – ruhige, möglichst stehende Bereiche benötigt, wird ein Großteil des Bestandes seine Kinderstube nicht in der Leine selbst, sondern in den mit der Leine verbundenen Kiesseen bei Northeim und in der Geschiebesperre im Hochwasserrückhaltebecken (HRB) haben.
Die Altarme der Leine, die nach ihrem Ausbau und der Laufverkürzung zum Bau des HRB geblieben waren, sind aktuell bis auf wenige Ausnahmen verlandet. Diese würden als typische Auenbestandteile perfekte Fortpflanzungsbedingungen – nicht für den Hecht – bieten. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass in der ausgebauten Leine wegen der starken Strömung kaum Möglichkeiten zur Fortpflanzung bestehen.
Interessantes zum Hecht:
- Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV), des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST), des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)
- Info-Flyer des Landessportfischerverbandes Niedersachsen e.V.
- [YouTube-Video] Hecht frisst junge Ente
- [YouTube-Videokanal] Unterwasseraufnahmen vom Hecht und anderen heimischen Fischen (zwar aus Irland, aber dennoch vergleichbar und sehenswert)
- wird noch erweitert…